Bei Sintra denken viele sofort an märchenhafte Paläste und nebelverhangene Hügel – und das aus gutem Grund: Diese UNESCO-Welterbestätte verzaubert bereits seit Jahrhunderten Besucher mit ihrer unverkennbaren Magie und Schönheit. Während sich die meisten Touristen auf einige wenige Hauptattraktionen konzentrieren und den ausgetretenen Pfaden folgen, bleiben viele versteckte Sehenswürdigkeiten unentdeckt.

Diese verborgenen Schätze warten nur darauf, von abenteuerlustigen Urlaubern erkundet zu werden. Begeben Sie sich auf vergessene Wanderwege durch duftende Pinienwälder bis hin zu einsamen Stränden, entdecken Sie versteckte Kapellen und Wallfahrtsstätten in den Hügeln, und genießen Sie die herrliche Aussicht – fernab der üblichen Touristenströme.

Lassen Sie die bekannten Sehenswürdigkeiten hinter sich und erkunden Sie mit uns das wahre Herz Sintras. Es erwarten Sie unvergessliche Abenteuer, einzigartige Naturwunder und zauberhafte Entdeckungen.

 

 

Jenseits der prachtvollen Paläste und des belebten Stadtzentrums erstreckt sich eine wilde, zerklüftete Landschaft, die nur wenige Besucher kennen.

Die fünf beeindruckendsten verborgenen Sehenswürdigkeiten in Sintra sind:
1) Convento dos Capuchos 2) Strand Praia da Ursa 3) Alto do Cha (Palácio da Pena) 4) Aussichtspunkt Capela de Nossa Senhora da Peninha 5) Ruínas da Capela de Monserrate

Auf unserer interaktiven Karte finden Sie die genauen Standorte aller weniger bekannten Sehenswürdigkeiten und Landschaften in der Region rund um Sintra.

Das sind die Sehenswürdigkeiten: 1) Convento dos Capuchos 2) Capela de Nossa Senhora da Peninha 3) Strand Praia da Ursa 4) Straßenbahn Sintra 5) Cabo da Roca bei Sonnenuntergang 6) Vila Sassetti 7) Chalet da Condessa D'Edla 8) Wanderroute von Seteais nach Vila Sassetti 9) Strand Praia da Adraga 10) Cruz Alta sowie die unbenannten Aussichtspunkte im Parque da Pena

 

 

Der schlichte Convento dos Capuchos bildet einen bemerkenswerten Kontrast zur prachtvollen Erhabenheit, die Sintra sonst prägt. Dennoch zählt das Kloster zu den stimmungsvollsten Sehenswürdigkeiten der Region.

Das bescheidene Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert spiegelt eindrucksvoll die franziskanische Überzeugung wider, dass der Mensch möglichst wenige Spuren auf der Erde hinterlassen sollte. Der gesamte Komplex fügt sich harmonisch in die natürliche Umgebung ein.

Die jahrhundertealten Wälder sind mittlerweile untrennbar mit den schlichten Steinbauten verwachsen. Die bedeutendste Kapelle befindet sich verborgen in einer natürlichen Felshöhle. Als einzigen Komfort gestatteten sich die frommen Mönche die Verwendung von Kork als natürliche Isolierung gegen die rauen Wintermonate.

Heute hat die Natur das Kloster weitgehend zurückerobert. Der Convento dos Capuchos gehört zweifellos zu den faszinierendsten Sehenswürdigkeiten Sintras und bietet dabei eine wohltuende Ruhe abseits der touristischen Pfade.
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Ein dichter Wald bedeckt den Convento dos Capuchos

Der schlichte Altar wurde gefährlich nah unter einem riesigen Felsen errichtet.

Fragen Sie Einheimische nach dem schönsten Aussichtspunkt Sintras, werden Sie häufig das "Heiligtum von Peninha" als Antwort erhalten.

Die Kapelle thront auf einem zerklüfteten Felsvorsprung im Westen der Serra de Sintra, 487 Meter über dem Meeresspiegel. Von hier aus genießen Sie einen atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Küstenlinie Sintras.

Die karge, wilde Landschaft steht in eindrucksvollem Gegensatz zu den sanften Kiefernwäldern rund um Sintra. Das Vorgebirge ist den wechselhaften Wetterbedingungen des Atlantiks unmittelbar ausgesetzt.

Sobald die feuchte Meeresluft auf die steilen Felswände trifft, bildet sich binnen Sekunden Nebel, der von kräftigen Winden wieder fortgetragen wird.

Der Legende nach erschien die Jungfrau Maria im 16. Jahrhundert an dieser Stelle den ortsansässigen Bauern. Ein Jahrhundert später wurde zu Ehren dieser Erscheinung die Capela de Nossa Senhora da Peninha erbaut.

Im 19. Jahrhundert entstand auf der Landzunge eine Villa im romantischen Stil des Pena-Palastes – der Name Peninha bedeutet übrigens "kleines Pena". Aufgrund der rauen Wetterbedingungen wurde das Anwesen jedoch schon nach kurzer Zeit verlassen.

Santuario da Peninha

Blick auf den Strand Guincho sowie die Küste der Serra de Sintra. Der ständige Wind macht Guincho zu einem beliebten Ziel für Surfer und Kitesurfer.

Es erscheint geradezu erstaunlich, dass einer der schönsten Strände dieser touristisch erschlossenen Region kaum von ausländischen Besuchern entdeckt wird. Die Praia da Ursa besticht durch goldenen Sand, eine majestätische Brandung und eindrucksvolle Felsmassive, die sich aus dem schäumenden Meer erheben.

Die umgebende Landschaft ist von atemberaubender Schönheit und bietet ungestörte Momente in unberührter Natur. Der Strand liegt in einem abgeschiedenen Bereich der Küste der Serra de Sintra und ist nur über einen schmalen Kiesweg erreichbar, der sich entlang der Felswand hinabschlängelt.

Wer das ursprüngliche, unentdeckte Sintra erleben möchte, findet an der Praia da Ursa sein persönliches Paradies.

Der ausgetretene Weg hinab zur Praia da Ursa

Die historische Straßenbahn verbindet das malerische Stadtzentrum Sintras mit dem bezaubernden Strandort Praia das Maçãs, der etwa 12 Kilometer westlich der Stadt liegt.

Der über hundertjährige Straßenbahnwagen, der auf dieser Strecke verkehrt, lässt selbst die gelben Remodelado-Bahnen in Lissabon modern erscheinen.

Die charmante Bahn hat ihren ursprünglichen Charakter bewahrt: blanke Messingziffern, liebevoll gepflegte Holzbänke und eine Geschwindigkeit, die kaum schneller ist als die eines gemütlichen Joggers.

Die 40-minütige Fahrt mag zwar holprig, laut und wenig komfortabel sein, doch gerade das macht sie zu einem der unvergesslichsten Erlebnisse Ihres Aufenthalts.

Die Straßenbahn auf ihrem Weg zur Praia das Maçãs

Das Kap Cabo da Roca selbst zählt sicherlich nicht zu den verborgenen Schätzen Sintras, wie die Besuchermassen und der stetige Strom an Reisebussen bezeugen. Das besondere Geheimnis liegt vielmehr im richtigen Zeitpunkt: einem Besuch bei Sonnenuntergang.

Die alten Römer glaubten, dass an diesem Ort die Sonne am Ende eines jeden Tages im Meer versinkt. Noch heute entfalten die Sonnenuntergänge am Cabo da Roca eine magische Wirkung, wenn die letzten goldenen Strahlen den weiten Ozean in ein glitzerndes Lichtermeer verwandeln.

Als westlichster Punkt des europäischen Festlands übt das Cabo da Roca eine besondere Anziehungskraft auf Besucher aus. Seine Lage auf halbem Weg zwischen Sintra und Cascais macht es zudem zu einem beliebten Zwischenstopp. Während der Hauptbesuchszeiten drängen sich die Menschen um das Monument und die umliegenden Felsformationen.

Als westlichster Punkt des europäischen Festlands übt das Cabo da Roca eine besondere Anziehungskraft auf Besucher aus. Seine Lage auf halbem Weg zwischen Sintra und Cascais macht es zudem zu einem beliebten Zwischenstopp. Während der Hauptbesuchszeiten drängen sich die Menschen um das Monument und die umliegenden Felsformationen.
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Das weitläufige Gelände der Vila Sassetti erstreckt sich vom Zentrum Sintras den Hügel hinauf bis zu den imposanten Felsen am Fuße des Castelo dos Mouros. Hier finden Sie einige der stillsten Pfade und idyllischsten Gärten Sintras, die durch schattige Wälder und entlang plätschernder Wasserläufe führen.

Das Chalet da Condessa D'Edla ist ein außergewöhnliches Bauwerk. Entworfen wurde es von Elise Hensler, der zweiten Gemahlin König Fernandos II., dem Erbauer des Pena-Palastes. Das reizende Gebäude wurde im Stil eines alpinen Landhauses errichtet und weist dekorative Korkelemente auf, die vom Convento dos Capuchos inspiriert wurden.

Hinter der bezaubernden Fassade verbirgt sich allerdings ein architektonisches Kuriosum: schiefe Wände, klemmende Türen und Scheinfenster. Diese Besonderheiten entstanden, weil Elise Hensler das Chalet ohne die Unterstützung eines Architekten plante.

Das Chalet da Condessa D'Edla befindet sich im südwestlichen Teil des Parque da Pena und wird von den meisten Besuchern übersehen.

Das wunderschöne Chalet da Condessa D'Edla

Während die meisten Besucher in Sintra von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten eilen, nehmen sich nur wenige die Zeit, die reizvolle Umgebung zu erkunden. Dabei bietet die Region ein Netz malerischer Wanderwege.

Die Praia da Adraga ist ein weiterer traumhafter Strand an der Küste der Serra de Sintra.

Der Strand ähnelt in vieler Hinsicht der Praia da Ursa, ist jedoch wesentlich besser erschlossen und verfügt über einen großzügigen Parkplatz, ein einladendes Café sowie eine Rettungswache.

Riesige schwarze Basaltbrocken an der Praia da Adraga

Der Parque da Pena bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Schönheit des Palastes zu bewundern und zu fotografieren. Als bester Aussichtspunkt gilt gemeinhin Cruz Alta, der mit 528 Metern den höchsten Punkt der Serra de Sintra markiert. Allerdings versperren die umliegenden Wälder teilweise den Blick auf den Palast. Zudem tummeln sich hier häufig zahlreiche Besucher auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv.

Deutlich ruhiger und ungestörter lässt sich die Aussicht von einem Hügel genießen, der sich etwa 300 Meter westlich von Cruz Alta befindet (auf unserer Karte rechts eingezeichnet). Ein schmaler Pfad windet sich zwischen mächtigen Felsbrocken hindurch bis zur Spitze. Dieser Aussichtspunkt ist so unbekannt, dass er nicht einmal einen Namen trägt!
Hinweis: Die besten Aufnahmen vom Pena-Palast gelingen Ihnen vormittags von einem dieser beiden Aussichtspunkte. Zu dieser Tageszeit steht die Sonne im Süden bzw. Osten – und damit in Ihrem Rücken.
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