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Convento dos Capuchos, Sintra: unabhängiger Reiseführer 2025

Das Convento dos Capuchos ist ein faszinierendes Franziskanerkloster, das zwischen gewaltigen Granitfelsen inmitten eines dichten Waldes in der Serra de Sintra liegt.

Das Kloster gehört zu den beeindruckendsten sakralen Bauwerken Portugals, insbesondere durch seine harmonische Einbettung in die Naturlandschaft. Im Inneren des Klosters erwartet Sie ein authentischer Einblick in die bescheidenen Lebensverhältnisse der Mönche. Lassen Sie sich von einem Bauwerk faszinieren, das auf einzigartige Weise mit Kork ausgestaltet wurde.

Trotz seiner besonderen Vorzüge zählt das Convento dos Capuchos zu den weniger frequentierten Sehenswürdigkeiten Sintras. Daher können Sie zu jeder Jahreszeit eine beschauliche, meditative Atmosphäre genießen. Dies gilt nicht nur für das Kloster selbst, sondern auch für den umgebenden Wald mit seinen ruhigen Wanderwegen. Das gesamte Areal bietet Ihnen eine willkommene Auszeit vom geschäftigen Treiben der Touristenströme in Sintra.
In diesem Reiseführer erfahren Sie, weshalb sich ein Besuch des Convento dos Capuchos unbedingt lohnt und wie Sie das Beste aus Ihrer Besichtigung machen.

 

 

Höhepunkte des Convento dos Capuchos

Igreja Conventual Convento dos Capuchos Sintra

Igreja Conventual – Die schlicht gehaltene Klosterkirche wurde unterhalb eines imposanten Granitfelsens errichtet und ist über einen kunstvoll gestalteten Vorraum zugänglich.

Glockenhof  Convento dos Capuchos Sintra

Glockenhof – Dieser reizvolle Eingangsbereich des Klosters verkörpert die harmonische Verbindung von Religiosität und Natur.

Claustro Convento dos Capuchos Sintra

Claustro – Der zentrale Kreuzgang des Klosters präsentiert sich eher als stiller Innenhof und unterstreicht die schlichte Lebensweise der Mönche.

Lagoa dos Mosqueiros Sintra

Lagoa dos Mosqueiros – Dieser erfrischende See ist vom Convento dos Capuchos aus in nur 15 Gehminuten zu erreichen.

Nähere Informationen zum Convento dos Capuchos

Das Kloster stammt aus dem 16. Jahrhundert und fügt sich nahtlos in die umgebende Landschaft ein. Die schlichte Architektur spiegelt den asketischen, gottesfürchtigen Lebenswandel der einstigen Ordensbrüder wider.

Die acht kleinen Schlafräume erinnern in ihrer Kargheit an Gefängniszellen: steinerne Liegestätten, bewusst niedrig gehaltene Decken, die die Mönche zu ständiger Demutshaltung zwangen, und nur minimaler Schutz vor der winterlichen Kälte.

Das einzige Material, das zur Ausgestaltung und bescheidenen Komfortverbesserung verwendet wurde, war Kork aus den umliegenden Wäldern. So verwundert es nicht, dass die Kapelle, die Türen und sogar die steinernen Sitzbänke mit Kork verkleidet wurden. Diese einzigartige und geschickte Verwendung von Kork hat dem Convento dos Capuchos auch den Beinamen "Korkkloster" eingebracht.

Die verschiedenen Kapellen, Andachtsräume, Schlafzellen und Küchen sind durch schmale, höhlenartige Gänge miteinander verbunden. Die massiven Granitfelsen und der dichte Wald verstärken die kontemplative Atmosphäre.

Das Convento dos Capuchos liegt tief in den Wäldern der Serra de Sintra. So lebten die damaligen Bewohner völlig abgeschieden von der Außenwelt und ihren Versuchungen.

Convento dos Capuchos cork

Der Kork diente als Isoliermaterial, als Polsterung der Steinbänke und als dekoratives Element im Bereich der Türeinfassungen.

Praktische Besucherinformationen

Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 7 EUR, ermäßigt 5,50 EUR für Kinder und Jugendliche (6-17 Jahre) sowie Senioren (ab 65 Jahren). Das Kloster ist täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, wobei der letzte Einlass um 17:00 Uhr erfolgt. Eine Vorabreservierung der Eintrittskarten ist nicht erforderlich, da das Kloster zu keiner Zeit überlaufen ist.

Das Convento dos Capuchos ist von überschaubarer Größe: Die Besichtigung des Hauptgebäudes nimmt etwa eine Stunde in Anspruch. Möchten Sie zusätzlich die Aussichtspunkte erkunden, sollten Sie weitere 30 Minuten einplanen.

Auf dem Gelände finden Sie gepflegte, moderne Sanitäranlagen sowie einen kleinen Souvenirshop, allerdings gibt es weder ein Café noch ein Restaurant. Sie dürfen jedoch gerne eigene Verpflegung mitbringen und diese auf den Bänken im Eingangsbereich genießen.

Convento dos Capuchos bathrooms

Die Mönche waren weitgehend autark und bauten einen Großteil ihrer Lebensmittel selbst an.

Anreise zum Convento dos Capuchos

Das Convento dos Capuchos befindet sich 4,5 Kilometer westlich von Sintra; die genauen GPS-Koordinaten lauten: 38.78432, -9.43706.

Die einzige Zufahrtsmöglichkeit besteht über die südlich verlaufende N247. Vom Zentrum Sintras aus führt Sie eine 16 Kilometer lange, kurvenreiche Strecke zum Kloster.

Wichtiger Hinweis: Lassen Sie sich nicht von Straßenkarten irreführen, die suggerieren, dass das Kloster auch über Straßen erreichbar sei, welche die N375 kreuzen (nördlich des Convento dos Capuchos). Diese Wege sind für die Öffentlichkeit gesperrt und ausschließlich der Feuerwehr für Brandschutzzwecke vorbehalten.

Die Zufahrt zum Convento dos Capuchos ist etwas versteckt und wird besonders bei der Anfahrt aus westlicher Richtung von Sintra leicht übersehen.

Kostenfreie Parkplätze stehen Ihnen auf dem Gelände zur Verfügung.

Die Anreise ohne eigenen Pkw gestaltet sich durchaus anspruchsvoll. Da keine öffentlichen Verkehrsmittel verkehren, sind Sie auf Taxis oder Fahrdienste wie Uber oder Bolt angewiesen. Während Taxifahrten recht kostspielig sind (25-30 EUR), bieten Fahrdienstleister wie Uber oder Bolt deutlich günstigere Tarife (je nach Nachfrage und Verfügbarkeit 6-15 EUR).

Die größere Herausforderung besteht allerdings in der Rückfahrt vom Convento dos Capuchos. Vor dem Kloster warten keine Taxis auf Fahrgäste, und die Wartezeit auf einen Uber- oder Bolt-Fahrer kann sich erheblich in die Länge ziehen. Dies liegt zum einen an der Zurückhaltung der Fahrer gegenüber der langen Anfahrt abseits der üblichen Touristenrouten, zum anderen an der meist hohen Nachfrage im Bereich des Pena-Palasts.

Für Wanderfreunde bietet sich an kühleren Tagen die Möglichkeit, vom Palácio de Monserrate durch den Wald zum Kloster zu wandern. Die 2,5 Kilometer lange Strecke (etwa 35 Minuten) führt am Lagoa dos Mosqueiros vorbei. Allerdings müssen Sie mit einigen anspruchsvollen Steigungen rechnen, die besonders in der Sommerhitze herausfordernd sein können. Den genauen Wegverlauf finden Sie bei google maps.

Falls Sie sich für diese Option entscheiden, empfiehlt es sich, mit dem Bus 435 vom Bahnhof Sintra zum Palácio de Monserrate zu fahren (Einzelfahrt 3,75 EUR) und von dort zum Convento dos Capuchos zu wandern. Sie können den Tag ideal gestalten, indem Sie vormittags Monserrate und nachmittags Capuchos besichtigen.

Convento dos Capuchos Waschraum

Der schlichte Waschraum wird von einer natürlichen Quelle mit Wasser versorgt.

Geschichte des Convento dos Capuchos in Sintra

Das Convento dos Capuchos wurde im Jahre 1560 gegründet. Die Kapelle Santo António, die 1580 errichtet wurde, ist der älteste noch erhaltene Teil der Klosteranlage. 1581 erteilte König Filipe II. dem Kloster seinen Segen; die Klostermauer wurde im darauffolgenden Jahr errichtet. Zu keinem Zeitpunkt lebten mehr als acht Ordensbrüder gleichzeitig in der Anlage.

Der bekannteste Mönch war Bruder Honório. Er führte ein Leben in Buße, verbrachte 15 Jahre in völliger Abgeschiedenheit und erreichte dennoch das beachtliche Alter von 100 Jahren. Im Zuge der landesweiten Klosterauflösung 1834 wurde auch diese Anlage geschlossen.
Wichtige Ereignisse in der Geschichte des Klosters:
1560: Gründung des Klosters unter der Leitung von D. Álvaro de Castro mit acht Mönchen aus dem Arrábida-Kloster.
1578 bis 1580: Unter der Aufsicht von Kardinalkönig Heinrich I. entstehen die Kapelle Santo António sowie die Schutzmauer.
1580: Der neu gekrönte König Philipp II. von Spanien, nunmehr auch Herrscher über Portugal, stattet dem Kloster einen Besuch ab.
1596: Bruder Honório, einer der acht Gründungsmönche und bekannt für sein Leben in Buße, verstirbt.
1610: Die Außenwände der Kapelle Senhor Morto werden mit Wandmalereien verziert.
1834: Im Rahmen der Ordensauflösung geht das Kloster in den Besitz von D. António de Saldanha Albuquerque e Castro Ribafria über.
1873: Sir Francis Cook, 1. Vicomte von Monserrate, erwirbt die Klosteranlage.
1949: Der portugiesische Staat übernimmt das Gelände in seinen Besitz.
1998: Die Anlage wird aufgrund von Sicherheitsbedenken und fortschreitendem Verfall für die Öffentlichkeit gesperrt.
2001: Unter der Verwaltung der Parques de Sintra Monte wird das Kloster wieder für Besucher zugänglich gemacht.

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